Bedeutung und Funktionen der Massenmedien

In demokratischen Staaten wird den Massenmedien und insbesondere dem Journalismus häufig die Aufgabe zugeordnet, zur Information und Meinungsbildung der Bevölkerung beizutragen, sowie Kontrolle und Kritik auszuüben. Diese Funktion wird nach Auffassung vieler Kritiker nur unzureichend erfüllt (siehe dazu Funktionen der Massenmedien und Medienkritik bzw. Medienmanipulation). Das wissenschaftliche Fach, das sich mit der Geschichte und Wirkung der Massenmedien beschäftigt, heißt Medienwissenschaft.


Was sind Massenmedien?

Massenmedien sind Kommunikationsmittel, die durch technische Vervielfältigung und Verbreitung mittels Schrift, Bild oder Ton Inhalte an eine unbestimmte (weder eindeutig festgelegte, noch quantitativ begrenzte) Zahl von Menschen vermitteln und somit öffentlich an ein anonymes, räumlich verstreutes Publikum weitergeben. In bestimmten historischen Phasen lassen sich Leitmedien identifizieren. Neben den klassischen Massenmedien wie Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Plakate, Flugblätter), Hörfunk und Fernsehen wächst seit den 1990er-Jahren die Bedeutung der digitalen Medien (Internet, Social Media, etc.).
Massenmedien machen es möglich, praktisch zur selben Zeit Nachrichten an Millionen von Menschen zu übermitteln. Als Verfasser dieser Nachrichten fungieren üblicherweise Organisationen und die Empfängerschaft (audience) setzt sich aus Einzelpersonen zusammen.

Diese Medien unterscheiden sich in vielem, weisen jedoch alle die Merkmale auf, die die Wissenschaftler zur Definition von Massenkommunikation heranziehen:

- Nachrichten der Massenkommunikation werden von eigenen Organisationen, Medienunternehmen erstellt.
 
- Das Nachrichtenmedium ist so beschaffen, dass es eine genaue Vervielfältigung der Aussagen zulässt.
 
- Die Nachrichten werden praktisch zur selben Zeit an ein großes Publikum übermittelt.